Pachtvertrag über ein Monopol für Linsenbrei (fake)
Erhaltung
Schluss fehlt
Erhaltung
einige Lücken und abgeriebene Stellen linker Rand: 0,7 cm oberer Rand: 0,4 cm
Textart
dokumentarisch
Textthema
Pacht
Schrift
griechisch demotisch
Sprache
Griechisch Demotisch
Inhalt
Chaiemnegois, Sohn des Pekas, Rinderhirt aus Choinotbis im Herakleopolites, pachtet vom Ökonom Zenodoros das Alleinverkaufsrecht für Linsenbrei in Sesphtha auf ein Jahr.
hier folgt der Text in Übersetzung, wie er in der Publikation vorliegt: "Unter dem König Ptolemaios, dem Sohne des Ptolemaios Soter, im 39. Jahr, Monat Phamenoth, in Sephtha im Oxyrhynchites. Es bestätigt Chaiemnegois, Sohn des Pekas, Rinderhirt aus Choinotbis im Herakleopolites, dem Ökonomen Zenodoros, für das Dorf Sephtha das Alleinverkaufsrecht für Linsenbrei auf ein Jahr übernommen zu haben zu einem Pachtzins von monatlich 3 Drachmen und 3 Obolen in Silber. Ordnungsgemäss entrichten soll Chaiemnegois den Pachtzins monatlich. Andernfalls soll er für den betreffenden Monat, an dem er den Pachtzins nicht ordnungsgemäss entrichtet hat, strafweise den anderthalbfachen Betrag zahlen, und Zenodoros soll berechtigt sein, erneut zu verpachten, und wenn er (hierbei) einen geringeren Betrag erzielt, soll Chaiemnegois (dieses Defizit) strafweise zahlen. Chaiemnegois soll aber die untenstehende Zeit (am Orte?) verbleiben und nach dem Beurkundeten verfahren; verbleibt er nicht, so soll er das Defizit. . . " (Lücke) "für das Jahr strafweise zahlen, und die Vollstreckung soll die für Königsforderungen sein. Bürge des Chaiemnegois für Zahlungsleistung entsprechend dem Beurkundeten Tikaipis, Tochter(?) des Mneuis, seine Frau (?)."
Literatur
Uebel, F., Monopolia fakes: ein bisher unbezeugtes Handelsmonopol Frühptolemäischer Zeit in einem Jenaer Papyrus (P. Ien. Inv. 900), in: Actes du Xe Congrès International de Papyrologie, Varsovie-Cracovie, 3-9 septembre 1961, Warsaw, 1964, S. 165-181
Editoren
Uebel, F.
Bemerkung
zu Datierung, siehe Uebel, F., Actes du Xe Congrès International de Papyrologie, S. 169 Dank seiner Gestaltung als Doppelurkunde P.Jen.Inv. 900 ist nahezu völlig wiederherstellbar.