Der Papyrus besteht aus zwei Stücken, die getrennt wurden, als man das Blatt zu Mumienkartonage verarbeitete. Der Bruch verläuft in Höhe der Z. 19, von der noch Reste auf beiden Bruchstücken zu finden sind. Der untere Teil ist zur Gänze erhalten, vom oberen fehlt die rechte Hälfte.
Textart
dokumentarisch
Textthema
Amtlicher Briefwechsel
Schrift
griechisch
Sprache
Griechisch
Inhalt
Die Anweisung hat eine Getreidelieferung an einen Tempel zum Gegenstand. Der Antigrapheus Asychis erhält von dem Königlichen Schreiber Dionysios den Auftrag, bei der Getreideauszahlung an die Priester des Seph (Herakles, Hauptgott des Herakleopolites) mitzuwirken und gegenzuzeichnen. Angewiesen wird die Zahlung von dem Hypodioiketes Sarapion. Durchgeführt werden soll die Auszahlung von den Untergebenen des Gausitologen Philippos. Die Anweisung wird nicht nur von Dionysios sondern auch von dem Oikonomos Straton unterschrieben.
Die Schrift des Papyrus entspricht der des 2. Jh. v.Chr. Demnach kann man für das in Z. 1, 22, 28 und 30 genannte 24. Jahr an 182/1 oder 158/7 denken. Auf Grund der in der Urkunde erwähnten Personen ist aber nur das Jahr 158/7 möglich.
Tinte
schwarz
Kolumnenzahl
1
Zeilenzahl
33
Schriftrichtung
parallel zur Faser
Seitenfolge
Verso: Adresse und Betreff
Editio princeps
Maresch, K.-Armoni, Ch., Anweisung an den Antigrapheus Asychis, in: Kölner Papyri (P. Köln). Band 11, hrsg. von C. Armoni et al., Paderborn-München-Wien-Zürich, 2007, (Papyrologica Coloniensia. Vol. VII/11) 179-88.