Antonios Domnos alias Philantinoos, Sohn des Antonios Romanos, sendet dem Epistrategen, Vibios Alexandros, eine Eingabe, weil er Unrecht durch Horion, den Dorfschreiber von Philadelphia, erlitten hat.
P.Lips. II 146: An Vibius Alexander, vir egregius und Epistrategen, von Antonius Domnus,alias Philantinous, Sohn des Antonius Romanus, (von der Phylen- und Demenzugehörigkeit her) Traianeios bzw. Strateios, Bürger von Antinoupolis. Niemals hätte ich mich dazu (zu der Eingabe) hinreißen lassen, bester Prokurator, da ich doch ein bescheidener und friedlicher Mensch bin, wenn ich nicht das größte Unrecht erlitten hätte von Horion, dem Dorfschreiber von Philadelphia im Herakleides-Bezirk des Arsinoites. Deswegen bringe ich zur Anzeige, daß er sich wider das Verbot in die Komogrammatie drängte, obwohl er weder Sitologe noch Praktor war und überhaupt ohne hinreichendes Vermögen ist. Aus diesem Grund habe ich mich früher wiederholt beschwert und bitte auch jetzt, wenn es Deinem Genius gut scheint, mich anzuhören gegen ihn, damit ich Deiner Untaten verabscheuenden Rechtsprechung teilhaftig werde, damit mir in allem durch Dich Hilfe widerfahre. Lebe wohl. (2. Hd.) Ich, Antonius Domnus, habe eingereicht.
Berichtigung
BL XII 99.
Literatur
Cuvigny, H., Vibius Alexander, praefectus et epistratege de l' Heptanomie, Chronique d' Egypte, 77, 2002, 238-248 (hier*).